Shiba Inu

Inhaltsverzeichnis des Shiba Inu’s

1. Für wen ist der Hund geeignet?

2. Der Charakter und das Erscheinungsbild

3. Herkunft und Geschichte

4. Pflege und Ernährung

5. Die Erziehung

6. Warum ist der Vierbeiner so besonders?

7. Die Zucht

8. Im Vergleich mit anderen Hunderassen

Für wen ist ein Shiba Inu geeignet?

Der Shiba Inu ist ein besonders aktiver und unternehmungslustiger Hund. Um glücklich und ausgewogen zu sein, braucht der Shiba Inu ständig sowohl körperliche als auch geistige Herausforderungen. Ein Shiba Inu eignet sich deshalb besonders für sportbegeisterte Menschen, die sich gerne in der freien Natur aufhalten. Du kannst den Hund problemlos zum Laufen, Wandern oder Rad fahren mitnehmen – er wird dich bei diesen Aktivitäten gerne begleiten und dir dies auch dankbar zeigen. Der Shiba Inu scheut Schlechtwetter nicht, im Gegenteil – niedrige Temperaturen, Regen, Wind oder Schnee machen dieser Rasse überhaupt nicht aus.Wenn du dir jedoch zum ersten Mal einen Hund kaufst, ist der Shiba Inu keine gute Wahl. Der Umgang mit einem Shiba Inu ist für unerfahrene Besitzer oft schwierig, da der Hund manchmal stur und eigenwillig sein kann. Er ist selbstbewusst, was er auch zeigt, und wer noch nie einen Hund hatte, ist mit den Charakterzügen eines Shiba Inus meist schnell überfordert. Grundsätzlich hat der Shiba Inu zwar eine hohe Auffassungsgabe und lernt schnell, aber das Problem ist: Er will nicht alles machen, was sein Besitzer ihm lernt. Zweifellos können einem Shiba Inu mit konsequenter Erziehung wichtige sowie richtige Verhaltensweisen antrainiert werden, er ist jedoch nur bedingt dressierbar. Willst du gerne, dass dein Hund mit dir Ball spielt oder dir deine Pantoffeln bringt? Falls deine Antwort Ja lautet, dann siehst du dich am besten nach einer anderen Hunderasse um.

Natürlich solltest du dir generell nur einen Hund anschaffen, wenn du auch die nötige Zeit dafür aufbringen kannst – ein Shiba Inu verlangt dir in dieser Hinsicht aber besonders viel ab. Es kann nämlich länger als bei anderen Hunderassen dauern, bis ein Shiba Inu richtig erzogen ist und Befehle ordnungsgemäß ausführen kann. Außerdem braucht er unbedingt seine täglich Bewegung – und davon nicht zu wenig.

Der Charakter und das Erscheinungsbild eines Shiba Inu

Shiba Inu Hund

Shiba Inu

Rüden der Hunderasse Shiba Inu erreichen durchschnittlich eine Widerristhöhe von 38 bis 41 Zentimeter. Shiba Inu Hündinnen sind normalerweise etwas kleiner und die Widerristhöhe beträgt 35 bis 38 Zentimeter. Generell ist der Shiba Inu eher ein kleiner Hund. Das Gewicht eines ausgewachsenen Rüden beträgt im Durchschnitt zehn Kilogramm, das einer Hündin beläuft sich auf acht Kilogramm. Natürlich können diese Werte variieren und hängen davon ab, wieviel sich der Hund bewegt und wieviel Futter er bekommt.

Die Fellfarben eines Shiba Inu variieren zwischen Rot, Sesam und Schwarz. Die Farbbezeichnung Sesam meint hierbei einen gleichmäßigen Mix aus schwarzen und weißen Haaren. Häufig werden im Zusammenhang mit dieser Hunderasse auch die Farben Rot-Sesam und Schwarz-Sesam genannt. Ist ein Shiba Inu Schwarz-Sesam, hat er mehr schwarze als weiße Haare. Dagegen meint Rot-Sesam, dass der Hund die Grundfarbe Rot hat, unter die sich jedoch schwarze Haaren mischen.

Ein entscheidendes Kennzeichen eines echten Shiba Inu ist das so genannte Urajiru. Unter Urajiru versteht man die weiße Farbgebung des Hundes an bestimmten Stellen. Demnach muss ein Shiba Inu weiße Haare an der Seite des Fangs sowie an seinen Wangen aufweisen. Auch die Haare an den Unterseiten des Bauches, der Brust, des Halses und des Fangs sollen weiß sein, ebenso die Kehle und die Innenseiten der Gliedmaßen. Der Shiba Inu gilt als muskulöser Hund, der einen geraden und kräftigen Rücken hat. Lenden und Schädel des Hundes sind breit, der Hals dick und die Ohren dreieckig sowie leicht nach vorne geneigt. Ein charakteristisches Merkmal des Shiba Inu ist die gut eingerollte Rute auf dem Rücken. Die Haare sind an der Rute etwas länger.
Shiba Inus sind vom Wesen her treu, wachsam und lebhaft. Sie verfügen über eine hohe Intelligenz, sind aufmerksam und besitzen ein hohes Maß an Temperament. Shiba Inus werden nicht selten als Jagd- oder Begleithunde eingesetzt und lieben natürlich Wild-Fleisch und große Rinderknochen.

Die Lebenserwartung des Hundes und wie sie sich beeinflussen lässt

Ein Shiba Inu hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von zehn bis fünfzehn Jahren. Der älteste Shiba Inu erreichte angeblich ein Alter von einundzwanzig Jahren.Dass nur ein gesunder Hund ein hohes Alter erreichen kann, versteht sich von selbst. Wichtig ist diesbezüglich vor allem die Ernährung. Im Alter von acht bis neun Jahren neigt der Shiba Inu dazu, Fett anzusetzen – ohne dass er mehr Nahrung zu sich nimmt. Gerade bei älteren Hunden muss das Gewicht deshalb verstärkt kontrolliert werden. Wird der Hund zu dick, können seine Gelenke versagen und seine Lebenserwartung reduziert sich entscheidend. Auch leiden dicke Hunde oft an Herzverfettung.Häufige Krankheiten im Zusammenhang mit dem Shiba Inu sind nicht bekannt. In seltenen Fällen kann der Hund von Hämophilie A (einer Erkrankung des Blutes) betroffen sein oder unter Grauem sowie Grünem Star leiden. Auch die Stoffwechselkrankheit GM1 Gangliosidose ist bei Shiba Inus bekannt, tritt jedoch äußerst selten auf.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn ein Shiba Inu operiert werden muss. Unter Narkose ist diese Hunderasse nämlich einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Grund dafür ist ein genetischer Code.Wie andere Hunde auch, muss der Shiba Inu natürlich geimpft und regelmäßig entwurmt werden – besonders wichtig ist dies während seiner ersten drei Lebensjahre.

Herkunft und Geschichte des Shiba Inus

Der Shiba Inu blickt bereits auf eine sehr lange Geschichte zurück. Der aus Japan stammende Hund gehört einer ursprünglichen, natürlichen Rasse an.
Die Bedeutung des Namens „Shiba Inu“ ist nicht ganz geklärt. In der Forschung existieren mehrere Theorien nebeneinander, die unterschiedliche Auskünfte beinhalten. Eine Theorie führt den Namen auf die Farbe des Fells zurück. In diesem Zusammenhang wird die Bezeichnung „Shiba-aka“ genannt, wobei der Wortteil „aka“ auf einen rötlichbraunen Farbton hinweist.
Eine andere Theorie sieht den Namen von einer Ortsangabe abgeleitet, da Shiba-Mura in der Präfektur Nagano liege. Sehr häufig fällt im Zusammenhang mit der Hunderasse die Aussage, die Bezeichnung „Shiba-Inu“ bedeute übersetzt „kleiner Hund“. Dies lässt sich durch die Bedeutung des alten japanischen Schriftzeichens „Shiba“ (柴) erklären, welches etwas Kleines bezeichnet. Der Shiba Inu lebte ursprünglich in den Gebirgen am Japanischen Meer.
Anfangs wurde er oft als Jagdhund eingesetzt. Dass der Shiba Inu eine alte Hunderasse ist, steht außer Frage – manche diesbezüglichen Quellen sind jedoch gewiss übertrieben. Wenn etwa zu lesen ist, der Shiba Inu habe bereits vor acht- bis zehntausend Jahren vor Christus gelebt – und dabei auch schon sein heutiges Aussehen gehabt – dann entspricht dies mit Sicherheit nicht der Wahrheit. 400 Jahre vor Christus wurde die Rasse Shiba Inu allerdings tatsächlich erstmals erwähnt. Fest steht jedoch, dass sich das Aussehen des heutigen Shiba Inu erheblich von dem jenes Hundes unterscheidet, der vor hundert Jahren als japanischer Shiba Inu bekannt war.
Die heutige Hunderasse wirkt nämlich wesentlich eleganter, hat längere Beine und der Körperbau ist kraftvoller.In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts war der Shiba Inu sogar vom Aussterben bedroht. Angesichts dieses Umstands begann man ab 1928 mit einer intensiven Zucht und seit 1937 gilt der Shiba Inu als japanisches Naturdenkmal. Darüber hinaus kam es zur Festlegung eines verbindlichen Rassestandards. Durch diese Maßnahmen konnte die Rasse Shiba Inu letztendlich gerettet werden.

Pflege und Ernährung eines Shiba Inu

Shiba Inu Hundewelpen

Shiba Inu Hundewelpen

Grundsätzlich ist es möglich, einen Shiba Inu in einer Wohnung ohne Garten zu halten – vorausgesetzt, er erhält ausreichend Forderung beziehungsweise Förderung, die sich außerhalb der Wohnung abspielt. Ideal ist dies aber trotzdem nicht! Es ist zweifellos besser für den Hund, wenn du einen Garten hast, wo der Hund Auslauf hat und zusätzlich mit ihm spazieren gehst – und zwar so oft wie möglich! Der Shiba Inu genießt die freie Natur zu jeder Jahreszeit. Besonders wohl fühlt er sich während der winterlichen Monate, denn er liebt den Schnee und die Kälte. Auch Wasser übt oft eine besondere Anziehungskraft auf den Hund aus und er planscht und badet gerne.

Manche Shiba Inus zeigen sich mit gewöhnlichen Spaziergängen schnell unterfordert. Es empfiehlt sich deshalb, den Hund zum Laufen oder zum Bergwandern mitzunehmen. Er kann auch neben dem Fahrrad herlaufen.Das Fell des Shiba Inus braucht keine spezielle Pflege – regelmäßiges, kurzes Bürsten ist völlig ausreichend.

Ein weiterer Vorteil ist der neutrale Geruch des Felles, der sich auch bei Nässe nicht wesentlich ändert. Die Fütterung des Shiba Inu verändert sich natürlich mit dem Alter. Wenn ein Welpe in eine neue Familie kommt, ist er meist acht bis zehn Wochen alt. An dieser Stelle sollte keine Futterumstellung erfolgen, du kannst also den Shiba Inu so füttern, wie es der Züchter auch gemacht hat. Mit zehn Wochen bekommt der Hund generell achtzig Gramm Futter, die auf vier Mahlzeiten aufgeteilt sind. Nach 18:00 Uhr soll er nichts mehr essen. Wenn der Shiba Inu vier Monate alt ist, werden die Mahlzeiten auf dreimal pro Tag reduziert, wobei die Futtermenge jeweils 35 Gramm beträgt. Sobald der Hund ein halbes Jahr alt ist, frisst er nur noch zweimal am Tag und zwar jeweils fünfzig bis sechzig Gramm. In das Welpenfutter kann auch Fisch oder Gemüse gemischt werden.

Im Alter von neun Monaten hat der Shiba Inu bereits ein Gewicht von sieben bis neun Kilogramm erreicht und kann nun auf das Erwachsenenhundefutter umgestellt werden. Um die Umstellung zu erleichtern, kann das Erwachsenenfutter etwa eine Woche lang mit dem Welpenfutter gemischt werden. Der Hund sollte nicht mehr als 120 Gramm am Tag fressen. Ab dem Alter von einem Jahr frisst er nur noch einmal pro Tag und zwar immer zwischen 100 und 120 Gramm.
Im Alter von acht oder neun Jahren, muss das Futter dann wieder auf altersgerechtes Futter umgestellt werden.

Die Erziehung des Shiba Inu

Hat der Shiba Inu das Glück, seine ersten Wochen bei einem guten Züchter zu verbringen, kann es gut sein, dass er bei seiner Ankunft in der neuen Familie bereits stubenrein ist. Sollte dies nicht der Fall sind, ist es keine große Herausforderung, Shiba Inus Stubenreinheit anzutrainieren, denn sie lernen dies fast von selbst.Generell wird dem Shiba Inu eine sehr hohe Intelligenz zugeschrieben. Er hat einen starken Charakter und versucht oft, seinen Willen durchzusetzen. Für die richtige Erziehung eines Shiba Inu ist auch auf Seiten des Menschen Durchsetzungsvermögen erforderlich. Ein Shiba Inu wird dir zwar niemals blind und unüberlegt gehorchen, aber du musst trotzdem lernen, ihn zu führen. Zeigt der Mensch Schwäche oder Unsicherheit, ist der Shiba Inu sofort bereit, die Führung anstelle des Menschen zu übernehmen. Es dauert überhaupt eine Zeit lang, bis der Shiba Inu auf Kommandos reagiert, da er sich von Natur aus nicht gern unterordnet und oft stur an seinem Willen festhält. Mit dem nötigen Maß an Konsequenz und Geduld lässt sich ein Shiba Inu jedoch gut erziehen.
Im Gegensatz zu anderen Hunderassen, machen Shiba Inus oft keine Spielchen mit und lassen sich auf keine Befehle ein, deren Sinn sie nicht erkennen können. Ein Shiba Inu muss tatsächlich den Grund für eine von ihm verlangte Handlung verstehen, sonst führt er sie nicht aus.
Du musst bei einem Shiba Inu also Strenge walten lassen und ihm wenn möglich auch noch erklären, warum er was machen soll. Wenn dein Hund ein bestimmtes Verhalten lernen soll, darfst du ihm keine Ausnahmen gewähren – tust du dies dennoch, hast du eigentlich keine Chance mehr.Die Erziehung eines Shiba Inu beginnt so früh wie möglich. Das heißt, du kannst sofort, wenn du den Welpen bekommst, mit seiner Erziehung beginnen. Auch wenn der Welpe noch ganz jung ist, wirst du bereits seine Intelligenz bemerken. Ähnlich wie ein Kind wird er stets versuchen, die von dir gesetzten Grenzen zu überschreiten oder sich einen größeren Spielraum heraus zu handeln.

Warum ist der Shiba Inu so besonders?

Shiba Inu Hund

Shiba Inu

Durch sein rötliches Fell, aber auch durch seine Gesichtsform, erinnert ein Shiba Inu ein bisschen an einen Fuchs. Auch sein Charakter lässt sich mit jenem des Fuchses – dem ja oft das Attribut „schlau“ zugeschrieben wird, in Verbindung bringen.

Es ist tatsächlich weniger sein Aussehen, als vielmehr sein Charakter, der den Shiba Inu so besonders und einzigartig macht. Er ist klug, wachsam und treu, ordnet sich jedoch nie völlig unter. Im Falle des Shiba Inu muss sich der Mensch seinen Status als Besitzer erst erkämpfen – und legt er dabei zu wenig Konsequenz, Klarheit und Strenge an den Tag, kann leicht der Eindruck entstehen, es sei umgekehrt. Beweist sein Besitzer ordentliche Führungsqualitäten, ist der Shiba Inu zufrieden und befolgt die Anordnungen – solange ihm diese verständlich und sinnvoll erscheinen. Im Grunde ist der Shiba Inu ein sehr selbstständiger Hund und banale Dinge (wie etwa, wann er sein Fressen zu sich nehmen soll) muss ihm niemand erklären. Auf langen reisen verhält er sich oft ruhig und mit dem richtigen Futter für unterwegs sowie den notwendigen Pausen steht der Urlaubsfahrt nichts im Wege.
Auch wenn er seine Besitzer achtet und schätzt, wird der Shiba Inu in gewisser Hinsicht immer ein eigenständiges Leben führen und von Zeit zu Zeit durchblicken lassen, dass er sich nicht alles befehlen lässt.
Der Gesichtsausdruck eines Shiba Inu sieht oft aus, als würde der Hund lächeln. Und wer weiß: Vielleicht lacht der Shiba Inu seine Besitzer tatsächlich von Zeit zu Zeit aus … .

Die Zucht des Shiba Inu

Während die Hunderasse Shiba Inu in Japan sehr beliebt ist und sogar als Naturdenkmal geschützt wird, gibt es in Europa noch nicht sehr viele Shiba Inu-Züchter.
Der Shiba Inu gehört wie Kishu, Hokkaido, Shikoku und Akita Inu zu den japanischen Hunderassen. Der Shiba Inu ist der kleinste der genannten Rassen. Der Akita Inu wird hingegen oft als sein „großer Bruder“ bezeichnet. Um den Shiba Inu vor dem Aussterben zu retten, widmete man sich ab 1928 mit Nachdruck der Zucht dieser Hunderasse. Der Rassestandard für den Shiba Inu wurde 1934 erstellt.
Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bedeutete jedoch einen Einschnitt sowie einen schweren Rückschlag für die Zucht. Ab dem Jahr 1939 setzte die Shiba Inu-Zucht ganz aus. Erst zehn Jahre später kam es zur Wiederaufnahme der Züchtungen. In diesem Zusammenhang wurde auch ein neues Programm erstellt. Der Japanische Kennel Club (JKC) kümmerte sich besonders intensiv um die Zucht. Daneben war auch die Vereinigung zur Erhaltung Japanischer Hunderassen sehr aktiv. Um die Rasse zu retten, wurden unter einer beschwerlichen Suche in den gebirgigen Regionen Japans echte Shiba Inus ausfindig gemacht. Nach dem Erwerb dieser Hunde – die den Grundstein für die heutige Zucht bildeten – konnte der Fortbestand des Shiba Inus gesichert werden.

Shiba Inu im Vergleich mit anderen Hunderassen

Natürlich stellt man sich vor dem Kauf eines Hundes noch die Frage, welcher Hund überhaupt der Richtige ist, Hierzu ist ein Vergleich am besten.

– Im Vergleich mit dem Mops

Wer sich einen kleinen Hund zulegen möchte, denkt vielleicht in erster Linie an einen Chihuahua oder einen Mops. Jedoch gehört auch der Shiba Inu zu den etwas kleineren Hunderassen. Bis auf die geringe Größe hat er jedoch nicht viel mit den zuvor genannten Rassen gemeinsam. Ein Mops ist ein gutmütiger Hund, der Gefahren oft nicht richtig einschätzen kann. Im Vergleich dazu ist der Shiba Inu ausgesprochen wachsam und erfasst die Situation einer Lage normalerweise sofort. Überhaupt hat ein Mops eine ganz andere Lebenseinstellung als ein Shiba Inu. Zum Beispiel hat er meist nichts dagegen, sich seinen Lebensraum mit anderen Haustieren zu teilen. Ein Shiba Inu sollte aber besser allein gehalten werden.

– Im Vergleich mit dem Chihuahua

Der kleinste Hund überhaupt ist bekanntlich der Chihuahua – dagegen ist der Shiba Inu mit seiner Widerristhöhe von etwa vierzig Zentimetern fast ein Riese. Wie auch immer – wenn Hunde eher klein sind, ist dies durchaus mit gewissen Vorteilen verbunden. Wenn du also keinen enorm großen Wohnraum zur Verfügung hast, stört den Chihuahua dies überhaupt nicht. Solltest du auf Urlaub fahren, kannst du den Chihuahua auf Grund seiner geringen Größe problemlos mitnehmen.

– Im Vergleich mit dem Shar Pei

Die Charakterzüge des Shiba Inu werden oft besonders geschätzt und unterscheiden sich tatsächlich von jenen anderer Hunderassen. Beispielsweise wird zwar dem – ebenfalls aus Asien stammenden – Shar Pei auch ein höchst individueller Charakter zugeschrieben, jedoch gibt es doch Unterschiede. Ähnlich wie der Shiba Inu hat auch der Shar Pei Probleme damit, sich etwas aufzwingen zu lassen, er hinterfragt Kommandos oder Dressurversuche jedoch viel weniger, als ein Shiba Inu das machen würde. Außerdem neigt ein Shar Pei zur Dominanz – ein Verhalten, das besonders stark zum Ausdruck kommt, wenn er auf andere Hunde trifft. Ein Shiba Inu ist hingegen eher darum bemüht, anderen Hunden grundsätzlich aus dem Weg zu gehen.
Der Shiba Inu ist zweifellos ein wunderschöner, charakterstarker und ganz besonderer Hund. Menschen, denen es gelingt, diesen Hund zu verstehen, zu erziehen, zu fördern und zu fordern, werden große Freude mit ihm haben. Wer jedoch nach einem Schoßhund zum Streicheln sucht, ist beim Shiba Inu an der falschen Adresse. Auch Menschen, die dazu neigen, bei Schlechtwetter lieber nur eine kurze Runde zu drehen, sind gut damit beraten, sich nach einer anderen Hunderasse umzusehen. Der Shiba Inu braucht jeden Tag viel Bewegung – wird ihm dieser Wunsch verwehrt, wird er unglücklich.
Jürgen Hitzegrad
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