Labrador

Labrador – Inhaltsverzeichnis

  1. Für wen eignet er sich?
  2. Vorstellung
  3. Lebenserwartung beeinflussen
  4. Herkunft und Geschichte
  5. Pflegeaufwand
  6. Erziehung
  7. Was den Hund ausmacht
  8. Zucht
  9. Andere Hunderassen im Verlgeich

Für wen eignet sich ein Labrador?

Ursprünglich war der Labrador ein Arbeitshund für die Fischer vor der kanadischen Ostküste, bevor er dann in England für die Jagd gezüchtet wurde.
Doch der Labrador ist heutzutage vor allem als Familienhund sehr beliebt und absolut geeignet. Er besitzt ein freundliches Wesen mit einer hohen Reizschwelle und ist überhaupt nicht aggressiv. Schnell wird er zu einem vollwertigen Familienmitglied, und wenn Du Kinder hast, versteht er sich auch mit diesen hervorragend. Auch wenn Du noch Hundeanfänger bist, ist ein Labrador genau der richtige vierbeinige Freund für dich.

Treibst Du gerne Sport willst mit Deinem Hund aktiv sein, ist ein Labrador ebenfalls die richtige Wahl. Für Hundesport wie Agility, Dummytraining oder Obedience Training ist diese Rasse aufgrund ihrer Vergangenheit als Jagdhunde perfekt geeignet.
Auch bei einer Behinderung sind diese freundlichen und intelligenten Hunde eine gute Wahl. So eignet sich ein Labrador auch als Blindenhund, Begleit- und Therapiehund.

Willst Du einen Labrador zur Jagd verwenden, ist er aufgrund seiner züchterischen Vergangenheit mit seiner feinen Nase perfekt für das Aufspüren von Niederwild geeignet. Die Hunde sind für ihren ausgeprägten „will to please“ bekannt, was bedeutet, dass sie ihrem Menschen stets gefallen wollen. Lob, Streicheleinheiten und Kuscheln lieben diese sozialen und freundlichen Hunde ebenso wie das wilde Toben und Spielen mit Kindern im Garten. Für Hunde-Anfänger sind diese freundlichen und unkomplizierten Tiere ebenfalls die richtige Wahl, da sie relativ einfach zu erziehen sind und keine besondere Pflege benötigen.

Vorstellung des Labradors

Labradors gibt es in den drei Farben schwarz, schokoladenbraun oder gelb. Die intelligenten, friedlichen und sozialen Tiere gelten als ideale Familienhunde. Sie werden zwischen 54 und 57 cm groß (Widerristhöhe) und haben ein Gewicht zwischen 25 und 36 Kilo.

Trotz seiner Größe wirkt der Labrador schon durch seine Körpersprache friedlich und ungefährlich. In Haltung und Pflege ist dieser kurzhaarige Hund unkompliziert, und er gehört seit Jahren zu den beliebtesten Hunden in Deutschland. Der Labrador ist allgemein ein aktives Tier, er geht gerne spazieren und mag auch das Wasser. Besonders für Anfänger ist diese Rasse ideal, da für die Haltung keine besonderen Kenntnisse notwendig sind.

Steckbrief LabradorLabrador

Herkunft: Kanada (Neufundland)
Charakter: Intelligent, sanftmütig, geduldig, ausgeglichen, familiär, sozial, neugierig, agil
Lebenserwartung: 10 – 14 Jahre
Größe: mittelgroß (Widerristhöhe Rüden 56 bis 57 cm, Hündin 54 bis 56 cm)
Gewicht: 25 – 36 kg
Farbe: einfarbig schwarz, schokoladenbraun oder gelb
Fell: kurzhaarig glatt und hart mit dichter Unterwolle
Bewegungsbedarf: mittel
Pflegeaufwand und Erziehung: leicht bis mittel
Preis: 1000 – 1600 Euro

Lebenserwartung beeinflussen

Du kannst positiven Einfluss auf die Lebenserwartung deines Labradors ausüben, indem Du vor allem auf hochwertiges Futter achtest. Dieses sollte einen hohen Anteil an hochwertigem Fleisch und keine Zusätze wie Zucker, künstliche Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Lockmittel, Konservierungsstoffe oder Getreide enthalten.
Wichtige Bestandteile eines guten Futters sind dagegen ein hoher Eiweißanteil durch viel Muskelfleisch oder Fisch, aber auch Vitamine, Fette, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Es ist wichtig, dass Du auf die Zusammensetzung des Futters für Deinen Labrador genau achtest. Oft werben die Hersteller mit Slogans wie „100 Prozent Fleisch“, doch das Produkt enthält im Endeffekt nur tierische Abfälle und künstliche Zusätze.
Süßigkeiten wie Schokolade, aber auch gesalzenes Menschenfutter wie Fast Food sollten absolut tabu sein. Sie machen Deinen Labrador auf Dauer krank und sorgen zudem für eine Gewichtszunahme. Das Gewicht solltest Du ebenfalls im Auge behalten, wenn Du eine möglichst lange Lebenserwartung für Deinen Hund wünschst.

Dein Labrador wird scheinbar immer Hunger haben und Dich mit seinem treuen Hundeblick um Futter anbetteln, aber Du solltest stark bleiben und konsequent sein, denn Übergewicht führt bei Deinem Hund zu Hüftproblemen und Diabetes.
Weiterhin solltest Du Deinem vierbeinigen Freund beibringen, auf der Straße, im Park oder im Wald nicht einfach irgendwas zu fressen. Der Hintergrund dafür ist, dass leider immer wieder Giftköder ausgelegt werden und Hunde qualvoll an diesen verenden.
Regelmäßige Besuche beim Tierarzt sollten ebenfalls dazu gehören, wenn Du Dir für Deinen Labrador ein möglichst langes Leben wünschst. Dieser sollte Deinen Labrador auf für diese Rasse typische Leiden wie Hüftgelenksdysplasie, Ellenbogendysplasie und die Augenkrankheit „Progressive Retinaatrophie“ checken.
Auch haben Labradors ein etwas erhöhtes Risiko für Epilepsie und Myopathie (Muskelschwäche) und Leukodystrophie (Rückenmarkserkrankung mit Lähmungen).

Dein vierbeiniger Freund fühlt sich am wohlsten, wenn er zur Familie gehört und mit ganz viel Liebe behandelt wird. Viele Unternehmungen, Spaß und Spiel gehören für den Labrador zu einem ausgefüllten Leben dazu.
Respekt gegenüber Deinem Hund sollte selbstverständlich und Gewalt absolut tabu sein. Auf diese Weise bleibt Dein Hund hoffentlich sehr lange fit und aktiv.

Herkunft und Geschichte des Labradors

LabradorDer Labrador stammt ursprünglich von der Ostküste Kanadas aus dem Bereich von Neufundland und ist nach der Labrador-Halbinsel benannt. Seit Jahrhunderten wurden dort Gebrauchshunde als Hilfe bei der Arbeit und für die Jagd gehalten. Aus diesen sehr unterschiedlichen Hunden entstanden dann im Laufe der Neufundländer und zunächst der „kleine Neufundländer“. Dieser „kleine Neufundländer“ wurde dann im 19. Jahrhundert von Fischern nach England importiert und erhielt dort die Bezeichnung „Labrador„. Die Hunde wurden dann vor allem von englischen Adligen konsequent für die Jagd gezüchtet, so dass schließlich ein mittelgroßer, kräftiger Hund mit kurzem, hartem Haar und dichter, wasserabweisender Unterwolle entstand. Ein Charakteristikum waren auch die dicht behaarte Rute ohne Haare auf der Unterseite und ein breiter Schädel.

Zunächst waren alle Labradore schwarz, der erste gelbe Hund wurde 1899 geboren. 1903 wurde dann die Rasse offiziell anerkannt. Es entwickelten sich zwei Linien, die kompaktere Showlinie und die leichtere Arbeitslinie, die sich auch in ihrem Verhalten unterscheiden.

Beim klassischen Einsatz auf der Jagd apportiert der Labrador auf Befehl das geschossene Wild, dessen Fallstellen er sich zuvor eingeprägt hat. Er bringt es dann ohne Beschädigungen auf kürzestem Weg zu seinem Führer zurück. Für diesen Einsatz müssen die Hunde ruhig und konzentriert sein, aufmerksam die Jagd verfolgen, unverletztes Wild nicht jagen und mit feiner Nase das gefallene Wild auch über eine große Entfernung aufspüren. Aus diesem Grund heißt die Rasse auch „Labrador Retriever“ (aus dem Englischen „to retrieve“, was „aufspüren, finden“ bedeutet). Friedfertigkeit gegenüber fremden Menschen und anderen Hunden ist ebenfalls eine wichtige Eigenschaft des Labradors.

Heute wird der Labrador schon lange nicht mehr nur für die Jagd eingesetzt. Er ist sehr vielfältig im Einsatz, etwa als Blindenhund, Begleithund, Therapiehund oder Spürhund. Auch als Familienhund ist der Labrador sehr gut geeignet und gilt als die beliebteste Hunderasse in Großbritannien sowie den USA. In Deutschland liegt der Labrador auf Platz vier der beliebtesten Hunde.

Pflegeaufwand

Allgemein ist der Labrador relativ pflegeleicht, und für die wichtigsten Dinge in punkto Pflege brauchst Du nicht viel Zeit.
Bei der Fellpflege reicht regelmäßiges Bürsten aus, es sei denn, Dein Hund hat sich im Dreck gewälzt oder die nächste Schlammpfütze mitgenommen. Dann kannst Du ihn mit Wasser abduschen, besondere Pflegeprodukte sind normalerweise nicht nötig.

Ist Dein Hund doch einmal wirklich schmutzig und stinkt, kannst Du ein alkalisches Hundeshampoo benutzen. Menschenshampoo ist für Deinen vierbeinigen Begleiter dagegen nicht geeignet, da die menschliche Haut einen niedrigeren pH-Wert besitzt und Menschenshampoo den Säureschutzmantel der Hundehaut angreift und das Rückfetten als Schutz vor Nässe und Kälte beeinträchtigt.

Wenn der Hund zu Sommerbeginn im Fellwechsel ist, sollte er zum Ausdünnen der Unterwolle intensiver gebürstet werden. Generell sollte Dir bewusst sein, dass der Labrador eine Hunderasse ist, die eher zum Haaren neigt. Augen und Ohren solltest Du bei deinem Tier ebenfalls ab und zu inspizieren und dabei Sekret oder Ohrenschmalz mit einem weichen Tuch entfernen.

Die Krallen müssen bei Hunden normalerweise nicht geschnitten werden, weil diese sich von selbst ablaufen. Wenn Dein Labrador allerdings meistens auf weichem Untergrund (z.B. im Garten) läuft, dann können die Krallen schon mal zu lang werden. In einem solchen Fall ist es wichtig, dass Du nur das Krallenende abschneidest, weil die Krallen durchblutet und mit Nerven durchsetzt sind. Was die Zähne angeht, solltest Du diese ebenfalls ab und zu inspizieren und Zahnstein vom Tierarzt entfernen lassen.

Erziehung

Labrador

Der Labrador ist generell aufmerksam, intelligent und friedlich. Trotzdem ist die richtige Erziehung das A und O, damit störende Verhaltensweisen sich nicht verfestigen und Du viel Freude mit Deinem vierbeinigen Freund hast. Als Welpe kannst Du mit ihm eine Welpenschule besuchen. Hier lernen die Tiere zwar noch keine Dinge wie Kommandos, aber sie werden an den Umgang mit anderen Hunden und mit Menschen gewöhnt. Ab einem Alter von drei bis sechs Monaten kannst Du mit Deinem Hund in eine Hundeschule gehen, wo er unter professioneller Anleitung Kommandos erlernt. Auch für Dich ist die Hundeschule eine gute Möglichkeit, viel über den Umgang mit Deinem Hund zu lernen.

Ein Hundetrainer ist eine weitere Option für die Erziehung Deines Labradors, aber natürlich kannst Du diese auch selbst in die Hand nehmen. Dabei ist es sehr wichtig, dass die so genannte positive Verstärkung die Grundlage Deiner Erziehung bildet. Das bedeutet, dass der Hund für richtiges und gewünschtes Verhalten belohnt wird, er dieses also mit etwas Positivem verbindet. Für die Anfangszeit sind Leckerlis am effektivsten, im Verlauf kannst Du auch zu Streicheleinheiten übergehen. Nach einem richtigen Verhalten sollte die Belohnung sofort erfolgen, damit der Hund dieses auch miteinander verknüpft.

Dies sollte bereits in den ersten Tagen mit dem Hund zuhause beginnen, wenn Du ihn daran gewöhnen willst, stubenrein zu werden. Trage ihn nach draußen, wenn er sein Geschäft verrichten muss und lobe ihn ausgiebig dafür. Auf diese Weise verknüpft schon der Welpe die Erledigung seiner Bedürfnisse draußen mit etwas Positivem und wird nach einiger Zeit nicht mehr in die Wohnung/das Haus machen.

Kommandos solltest Du immer in der gleichen Tonhöhe und mit der gleichen Betonung sprechen, damit der Hund diese zuordnen kann. Auch sollte es jeweils nur ein Kommando für ein bestimmtes Verhalten geben, da verschiedene Begriffe für eine Sache den Hund nur unnötig verwirren.

Der Labrador ist generell ein gelehriger und intelligenter Hund, trotzdem ist Geduld gerade am Anfang sehr wichtig. Du solltest nicht zu viel auf einmal erwarten und Dir die nötige Zeit für Deinen Hund nehmen. So dauert es zwischen 50 und 200 Mal, bis der Hund etwas wirklich verinnerlicht hat. Aus diesem Grund müssen Kommandos über einen längeren Zeitraum immer wieder geübt werden. Viel Lob und Spielpausen sind dabei sehr wichtig, damit der Hund in den Lernphasen motiviert und mit Freude bei der Sache ist. Immer wieder kurze Lernphasen, die sich dann langsam steigern, sind für den Labrador genau richtig. Überforderung und Strafen sind dagegen fehl am Platz, denn sie haben absolut keinen Lerneffekt. Gewalt sollte absolut tabu sein, wenn es um die Erziehung Deines Hundes geht. Hat Dein vierbeiniger Freund wirklich mal etwas ausgefressen, was in den Flegeljahren der „Hunde-Pubertät“ durchaus mal vorkommen kann, solltest Du ihn sanft und mit klaren Kommandos tadeln. Auch kannst Du seine Schnauze leicht nach unten drücken, um ihm die Rangordnung deutlich zu machen.
Wenn Dein Labrador neben dem Fahrrad herlaufen soll, dann kannst Du dies ab einem Alter von etwa einem Jahr mit ihm trainieren. Dann ist es für den Hund kein Problem mehr, mit der Geschwindigkeit beim Radfahren Schritt zu halten. So erhält er zudem ausreichend Bewegung.

Generell solltest Du Dich viel mit Deinem Racker beschäftigen, und auch nach der abgeschlossenen Grunderziehung sind geistige Herausforderungen für diese intelligenten Tiere wichtig. Hier kann zum Beispiel das Klickertraining eine gute Möglichkeit sein.

Was den Labrador ausmacht

Der Labrador ist ein intelligentes, soziales und friedliches Tier, der schnell zu Deinem besten Freund werden wird. Er versteht sich mit anderen Hunden, aber auch mit Kindern und ist ein idealer Familienhund. Selbst wenn die Kleinen ihn mal am Schwanz ziehen oder auf ihm herumklettern, bleibt der Labrador gelassen und ruhig.

Er spürt Deine Stimmungen und heitert Dich auf, wenn es Dir schlecht geht. Auch ist der Labrador neugierig und lernt gerne neue Dinge, so dass gemeinsames Spielen, Hundesport oder Klickertraining genau das Richtige für diese gelehrigen Hunde ist.
Mit einem Labrador kannst Du sowohl auf dem Land als auch in der Stadt gut leben. Ihre Reizschwelle ist relativ hoch, und sie lassen sich auch von vielen Menschen oder vom Verkehr nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Auch verstehen sie sich mit anderen Hunden oder Haustieren gut.

Auch als Blinden-, Begleit- und Therapiehunde sind diese gelehrigen und aufmerksamen Tiere unverzichtbare Begleiter. Durch ihre Vielseitigkeit können sie sich gut an neue Situationen anpassen und lernen schnell. Aufgrund ihrer Vergangenheit sind diese Hunde nach wie vor auch für die Jagd gut geeignet.

Zucht

Vom Labrador Retriever gibt es seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zwei verschiedene Zuchtlinien. Dies führt dazu, dass die Tiere in ihrer Statur zum Teil recht unterschiedlich aussehen.

Eine Zuchtlinie ist die Showlinie, die auch als klassische Zuchtlinie bezeichnet wird. Die andere Linie ist die so genannte Arbeitslinie. Der Begriff Showlinie ist etwas irreführend, weil er allein das Aussehen der Hunde betont. Generell sind die Tiere der Showlinie schwerer und massiger, mit einem breiten Kopf. Sie gelten als die klassischen Labradors und sind auch häufiger auf Ausstellungen zu sehen.

Die Hunde aus der Arbeitslinie sind dagegen kleiner und leichter, außerdem besitzen sie einen schmaleren Kopf und wirken insgesamt muskulöser.

Im Verhalten sind sich die Tiere aus Arbeits- und Showlinie mit ihrem ausgeprägten „will to please“, ihrer Freundlichkeit und ihrem sozialen Wesen ähnlich. Die klassischen Labradore gelten aber generell als ruhiger und etwas behäbiger als ihre schmaleren, kleineren Verwandten aus der Arbeitslinie.

Andere Hunderassen im Vergleich

Vergleich mit dem Mops

Der Mops ist ein kleiner, fast quadratisch wirkender Hund mit Falten an Rücken und Nacken. Sein Gesicht ist sehr flach und ebenfalls von zahlreichen Falten durchzogen. Wie der Labrador ist der Mops ein sozialer Hund, der gerne Gesellschaft hat. Auch eignet er sich gut als Familienhund. Für allein lebende, ältere Menschen ist der Mops aufgrund seines ruhigen, einfühlsamen Wesens ebenfalls ein idealer Begleiter.

Im Gegensatz zum Labrador braucht der Mops deutlich weniger Bewegung. Er besitzt ein eher gemütliches Temperament und kurze Spaziergänge reichen ihm völlig aus. Im Unterschied zum Labrador kann der Mops sehr stur sein, was sich zum Beispiel bei der Erziehung bemerkbar macht. Auch schnarcht und grunzt dieser Hund aufgrund seiner Gesichtsform sehr häufig.

Vergleich mit dem Husky

Der Husky ist ein kontaktfreudiger und sozialer Hund, der immer Gesellschaft benötigt und nicht alleine gehalten werden sollte. Sein Besitzer sollte am besten bereits einen Hund besitzen oder eine Familie haben. Wie der Labrador versteht sich auch der Husky gut mit Kindern und Haustieren.

Im Vergleich zum Labrador ist der Bewegungsdrang des Husky deutlich größer. Er braucht regelmäßig sehr viel Bewegung und Auslauf ist ein Muss. Dementsprechend gehören diese Tiere generell nicht in eine Stadtwohnung.
Im Gegensatz zum Labrador ist der der Husky eher starrköpfig und dominant, er besitzt eine ausgeprägte Rudelmentalität. Dementsprechend ist eine konsequente Erziehung sehr wichtig. Generell ist der Zeitaufwand bei der Haltung eines Husky durch seinen hohen Bewegungsdrang und seinen manchmal stur-dominanten Charakter relativ hoch. Aus diesem Grund eignet sich die Rasse im Unterschied zum Labrador weniger für Anfänger ohne Hunde-Erfahrung.

Vergleich mit dem Rottweiler

Der Rottweiler ist ein sehr selbstbewusster und kräftiger Hund, der in einigen Ländern auch als Kampfhund gelistet wird. Häufig kommt er auch als Wachhund zum Einsatz, da er allein durch seine Kraft und sein unerschrockenes Auftreten recht einschüchternd wirken kann.
Dennoch ist dieser Hund mit der richtigen Erziehung sehr anhänglich, gehorsam, treu und zuverlässig. Im Gegensatz zum Labrador eignet er sich jedoch nicht für Anfänger, da er eine konsequente Erziehung durch einen erfahrenen Hundehalter benötigt. Für den Rottweiler ist es sehr wichtig, konsequent Disziplin und die Einhaltung der Rangordnung zu lernen. Nur so wird er zu einem treuen und freundlichen Begleiter.
Durch die große Kraft dieses Hundes sollte auch der Hundehalter kräftig genug sein, das Tier sicher an der Leine zu führen.
Wie der Labrador hat auch der Rottweiler einen sensiblen Charakter und versteht sich gut mit Kindern, vor allem wenn er bereits als Welpe in eine Familie kommt. Doch auch als Familienhund sollte man einen Rottweiler nicht mit Kindern unbeaufsichtigt lassen.

Jürgen Hitzegrad
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