Essensstörungen bei Hunden
1. Hund frisst nicht
Sollte sich dein Hund weigern zu fressen, so kann dies verschieden Gründe haben. Sollte man nicht selbst herausfinden können, woran das liegt, so ist ein Besuch beim Tierarzt die beste Wahl. Einige Gründe werden wir dir hier dennoch vorstellen.
Das Futter ist schuld
Genau wie beim Menschen, kann es eben auch einfach Mahlzeiten geben, die dem Hund nicht schmecken. Jedoch kann es auch einfach ungewohntes Futter sein und der Hund ist sich dabei einfach nicht sicher ob er es essen kann. Manche Tiere, vor allem Welpen, sind eben einfach sehr wählerisch und fressen ihren Fressnapf grundsätzlich nicht leer. In solchen Fällen sollte dem Hund das Essen in mehreren kleinen Portionen auf den Tag verteilt geben.
Eine zu abwechslungsreiche Ernährung könnte ebenfalls der Grund dafür sein, dass ihr Hund nicht mehr frisst. Sollte der Hund es gewohnt sein, andauernd verschiedenste Sachen essen zu können, so wird ihm eine einseitige Ernährung irgendwann nicht mehr zusagen und er möchte andauernd neue Futtersorten haben.
Krankheitsbedingte Mangelernährung
Häufig sind auch Krankheiten wie Schilddrüsenfehlfunktionen, Organerkrankungen, Verdauungsstörungen oder auch einfach nur Schmerzen an der mangelnden Nahrungsaufnahme Schuld. Auch zu beachten ist, dass ein Hund die während einer Krankheit zugenommene Nahrung nach der Krankheit möglicherweise nicht mehr zu sich nehmen möchte, da er dieses Futter dann mit unangenehmen Erfahrungen verbindet.
Zu viele Leckerlis
Die Zuneigung und Aufmerksamkeit die man von einem Hund bekommt, wenn man ihn andauernd füttert, kann durchaus herzerwärmend sein. Sollte man ihm jedoch zu oft und zu viele Leckerlis geben, kann das dazu führen, dass er bei seiner eigentlichen Mahlzeit keinen Hunger mehr hat und das Essen einfach darum nicht mehr zu sich nehmen will.
Der schlauste Weg ist und bleibt jedoch der Weg zum Tierarzt. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.
2. Hund frisst die falschen Sachen(Papier, Steine, Kot, etc.)
Häufig passiert es, dass der Hund, während man beispielsweise mit ihm spazieren geht, anfängt irgendewelche Dinge zu essen. Das kann Papier, Plastik, Kot, Sand und vieles mehr sein. Natürlich ist es immer am besten, wenn man zum Arzt geht und das Ganze überprüfen lässt. Jedoch wollen wir dir hier ein paar mögliche Ursachen vorstellen.
Es ist ein Welpe
Genau wie bei Säuglingen, haben auch Hundewelpen die Tendenz Dinge zu schlucken, die sie nicht schlucken sollten, dass ist völlig normal. Leider ist das Ganze doch nicht ganz ungefährlich. Vor allem bei Kunststoffen sollte man sehr vorsichtig sein. Die darin enthaltenen Weichmacher sind auch für unsere geliebten Vierbeiner sehr schädlich. Pferdeäpfel sind beispielsweise kein Problem, sofern die Pferde keine Entwurmungsmedikamente zu sich nehmen.
Hat er Tote Tiere gegessen?
Tote Tiere können vor allem im Sommer gefährlich werden, wenn Enten, Gänse oder anderes Geflügel tot am See liegen. Sollte ein Hund diese essen, so kann es durch die im Aas entstandenen Bakterien zu Vergiftungen führen. Deshalb sollt man, wenn der Hund das gegessen hat, so schnell wie möglich zum Tierarzt gehen, damit dieser ihn zum erbrechen bringen kann.
Es ist eine Mangelerscheinung
Dies ist sehr häufig der Fall. Oft fehlt es dem Tier einfach nur an den richtigen Mineralien. Da man selbst nicht genau sagen kann, an welchen es ihm fehlt, ist ein Gang zum Tierarzt das Beste.
- Essensstörungen bei Hunden - 24. April 2017